Stadttauben stammen von der Felsentaube ab und wurden zu Brieftauben domestiziert.
Sie sind beabsichtigt so gezüchtet, dass sie viel Kot absetzen denn bereits die Griechen düngten damit ihre Felder.
Desweiteren sind sie auf ständigen Brutzwang gezüchtet, sie brüten also das ganze Jahr über, durchaus 10 - 12 mal, unabhängig vom Nahrungsangebot!
Damit wurde die Ernährung der Besitzer gewährleistet, die nicht nur das Fleisch sondern auch die Eier aßen.

Durch die Kriege wurden die Taubenschläge zerstört und die Tiere flohen in die Städte, um Nahrung zu finden, wo sie zu verwilderten Haustieren wurden und später für viele zu einer Plage.
Mit betreuten, städtischen Taubenschlägen nach dem Augsburger Modell lässt sich die Ausbreitung der Vögel gering halten, da regelmäßig die Eier durch Gipseier getauscht werden.
Auch der Hungerkot, Der zu Schädigungen an Gebäuden führen kann, lässt sich durch die artgerechte Fütterung vermeiden.
Normaler Taubenkot ist nicht ätzend, der PH-Wert verändert sich nur durch den Futtermangel.
Es gibt nachgewiesen keine Erkrankung, die leicht von der Taube auf den Menschen übertragbar ist, die Erna-Graff-Stiftung hat dies wissenschaftlich belegen können.

Trotzdem hält sich der Mythos der "dreckigen, kranken Tauben", obwohl sie ursprünglich ein Symbol für Frieden ist und das zu Recht, denn Tauben sind die friedlichsten Geschöpfe, die mir bekannt sind.

 

ERSTVERSORGUNG:

Adulte Tauben:
•Ruhig zupacken, in einen Karton setzen, Weizenkörner und Wasser anbieten (nicht einflößen - Exitusgefahr)
Tauben nach Kollisionstrauma (gegen Scheibe/Auto etc. geflogen): Kein Futter, kein Wasser anbieten!
2 Stunden abgedunkelt im Karton.

Taubenküken:
Dürfen angefasst werden!
Wenn nicht mehr ins Nest setzbar, im Karton unterbringen.
Nichts einflößen, nichts anbieten!
Externe Wärmequelle (zb Wärmeflasche) nur bei kalten/durchnässten Tieren!

Keine Gefahr der Zoonose!
Tauben flugunfähig am Boden brauchen IMMER Hilfe.

Tauben haben KEINE Ästlingsphase.

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